Der Vorstand des Vereins Hans-Dieter Schweikardt erzählt:

Als ich mich im Jahre 1990 mit dem Thema Wasseradern und Erdstrahlen ernsthaft befasste, kam ich mit mehreren Wünschelruten-Vereinen und Gesundheits-Instituten in Kontakt. Teils fast schon industriell aufgezogen und manchmal im stillen Keller gebastelt, werden die Sachen hergestellt.

Zu meiner Anfangszeit als Rutenmann begann gerade der Boom für Erdstrahlenschutzprodukte und ich wollte unbedingt mit dabei sein und habe zusammen mit Kollegen Abschirmungsmatten hergestellt.

Ich wollte bei meiner Kundschaft ernsthafte Arbeit verrichten und sah die Lösung in der Philosophie von Käthe Bachler, die als erste den Begriff "Guter Platz" in die Diskussion warf.

Seit ich mich voll und ganz von den Abschirmungen abgewandt habe, bin ich schon in viele hunderte Häuser gerufen worden in denen vorher schon mehrere Rutenleute, Baubiologen oder Feng-Shui Berater tätig waren – einmal waren es sieben sogenannte "Fachleute" – alle haben etwas verkauft und jeder hatte eine andere Zeichnung zu den Wasseraderverläufen gemacht.

Im Vordergrund steht bei den Verkaufs-Geschäftsideen ganz bestimmt nicht die Hilfe für ratsuchende Mitmenschen, sondern: „Was kann ich an der Sache verdienen"!

Ein Testergebnis unseres Vereins

So ab und zu machen wir vereinsinterne Proben. Sie kosten uns zwar unnötiger Weise Geld, doch sammeln wir hiermit Beweise für Sachen, die wir eigentlich schon immer wussten. Hier ein Beispiel:

Man liest in Einladungen zu Rutengängervorträge und in Zeitungsannoncen des öfteren "Abschirmungen, nein Danke" oder "Keine Neutralisationen". Die betreffenden Rutenleute wollen damit Seriosität vortäuschen. Wir haben einen solchen Fachmann zu einem Mitglied unseres Rutengängervereins geschickt! Schon nach drei Minuten Rutenlaufen in dessen Wohnung holte der gute Mann seine "Schutzmatten" aus seinem Autokofferraum. Er stellte eine geopathische Belastung mittels Bioresonanzgerät am Körper unseres Vereinskollegen fest.

Der einzige Ratschlag des Mattenverkäufers war der Kauf einer Magnetfeldmatte mit "Batteriebetrieb". Diese wurde dann gekauft und von unserer Vereinskasse bezahlt. Sie kam aber nicht unter die Matratze, wo sie nach der Empfehlung des Verkäufers hingehörte, sondern verschwand sofort in unserem vereinseigenen "Museum" für dubiosen Erdsrahlenschutz.

Nach einer gewissen Zeit sollte sich unser Mitglied bei diesem Fachmann in seiner "Praxis" einfinden. Bei der Nachuntersuchung, die wiederum mit demselben Messgerät an den Fingern unseres Vereinskollegen gemacht wurde, stellte der Mattenverkäufer eine totale Löschung der Geopathie am Körper fest. Also hat die Matte angeblich gewirkt, obwohl sie gar nicht zum Einsatz gekommen war. Unser Mitglied erfreute sich absoluter Gesundheit, sowohl vor der Untersuchung und auch danach. Es wurde also "Etwas" gemessen, das nur dem Verkauf einer Ware dienlich war.

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